Mariapfarr im Winter

Die Kernlandschaft des Lungaues ist ein zentrales Becken, das durch den 1578 m hohen Mitterberg in West-Ostrichtung in zwei Talfurchen gegliedert wird.

Im Herzen dieses inneralpinen Beckens liegt auf einer Sonnenterrasse Mariapfarr, der sonnenreichste Ort Österreichs. Gesunde Luft, viele Sonnentage ohne Nebel und wenig Niederschlag (ca. 700 mm/Jahr) verhalfen dem Ort zum Prädikat "Heilklimatischer Kurort".

Die Pfarrkirche Mariapfarr wird bereits 1225 als "Sanctae Mariae in Lungauwe" als Eigentum des Domkapitels Salzburg dokumentiert. Das Mariapfarrer "Silber-Altärchen" oder "Gold-Altarl", ein spätgotischer Schreinaltar mit 106 Reliquien gilt neben dem "Gnadenbild Mariens" auf dem Hochaltar seit Jahrhunderten als Anziehungspunkt für unzählige Wallfahrer und Gäste. Es ist heute neben zahlreichen Kunstschätzen eines der Herzstücke des Pfarr- und Wallfahrtsmuseums!

Das Mariapfarrer "Silber-Altärchen", ein Kunstwerk von Weltrang - 148 Edelsteine zieren den spätgotischen Schreinaltar mit 106 Reliquien, den der Erbauer der Wallfahrtskirche Mariapfarr, Pfarrer Peter Grillinger, 1443 seiner Pfarrkirche als Weihegeschenk gestiftet hat.

1427/30 ließ Pfarrer Grillinger die überaus kostbare "Grillinger- Bibel" anfertigen. Sie bildet heute den größten Schatz der Bayrischen Nationalbibliothek in München.

Eines der Herzstücke des Pfarr- und Wallfahrtsmuseums ist die "Joseph Mohr Stube". Sie soll an die Entstehung des Liedes "Stille Nacht, heilige Nacht" erinnern. Textdichter Joseph Mohr war von 1815 bis 1817 Coadjutor in der Pfarre Mariapfarr. Der im Jahre 1816 niedergeschriebene Text des wohl berühmtesten Weihnachtsliedes der Welt ist nachweislich in Mariapfarr entstanden.

Mariapfarr hat Österreichs ersten Sonnen-Lehrpfad

Zur Sommersonnenwende 2006 wurde im sonnenreichsten Ort Österreichs der erste Lehrpfad in Österreich zum Thema Sonne eröffnet!

Auf einer abwechslungsreichen Strecke in der Umgebung von Mariapfarr wurden 9 Stationen zum Thema Sonne errichtet. Die Anordnung der verschiedenen Stationen ist so erfolgt, dass zuerst Allgemeines über die Sonne erklärt wird, anschließend folgen einzelne Stationen zu speziellen Themen (z.B. Klima, Gesundheit, etc.).